Misteltherapie

Unter Misteltherapie versteht man heute im wesentlichen die Anwendung von Mistelpräparaten, die in der anthroposophischen Medizin entwickelt wurden, in der komplementären Onkologie (begleitenden, ergänzenden Krebsbehandlung).

- Andere Anwendungsgebiete der Mistel in der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) bleiben hier zunächst unerwähnt. -

Das Verfahren

Die Extrakte der Mistel werden vorwiegend aus den Blättern gewonnen. Die Präparate werden aus Presssäften, wässrigen Kaltauszügen, wässrigen Flüssigextrakten oder aus laktofermentierten Extrakten hergestellt.

Die individuelle Behandlung ist abhängig von der Art der Erkrankung. Zuerst wird in einer Einleitungsphase die Verträglichkeit der Mistelpräparate getestet.

Das Präparat wird in der Regel subkutan (unter die Haut) injiziert.

Ob eine Misteltherapie bei einer bestimmten Tumorerkrankungen und dem einzelnen Patienten sinnvoll ist, sollte individuell mit dem behandelnden Arzt bzw. einem in der Misteltherapie erfahrenen Arzt  beurteilt werden. Von letzterem sollte die Misteltherapie durchgeführt.

Zusammenfassend:

Die Misteltherapie ist ein anerkanntes Verfahren in der komplementären Krebstherapie, das als begleitende Behandlung bei einer Vielzahl an Krebserkrankungen eingesetzt wird.

Die Misteltherapie wird von einigen gesetzlichen Krankenkassen unterstützt.

Bitte erkundigen Sie sich bei uns oder Ihrer Krankenkasse, ob diese die Kosten für diese Behandlung übernimmt.

In der palliativen Therapie und bei schwerwiegenden Folgen nach Chemotherapie oder Strahlentherapie (z.B. chronischem Müdigkeitssyndrom) wird die Misteltherapie in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.