Wer selbst kocht, beugt Diabetes vor | Medizin
Selbst zubereitetes Essen wirkt sich laut den Ergebnissen einer amerikanischen Studie im Vergleich zum Speisen außer Haus positiv auf das Risiko aus, an Diabetes Typ 2 zu erkranken.
Die Daten von etwa 58.000 Frauen und 41.000 Männern, die aus zwei unterschiedlichen Studien zwischen den Jahren 1986 und 2012 stammen, wurden vor diesem Hintergrund näher unter die Lupe genommen. Es sollten unter anderem mögliche Auswirkungen einer Hausmannskost beziehungsweise von Mahlzeiten außer Haus auf den Gesundheitszustand der betroffenen Personen ermittelt werden.
Im Ergebnis zeigte sich, dass Menschen, die pro Woche 11 bis 14 selbst zubereitete Mittag- oder Abendessen zu sich nahmen, ein um 13 % reduziertes Diabetesrisiko Typ 2 hatten im Vergleich zu denjenigen, die maximal sechs selbstgemachte Mahlzeiten wöchentlich verzehrten. Hierbei schlägt vor allem zu Buche, dass die „Selbstkocher“ mehr Vollkornprodukte, fettreduzierte Milchprodukte, Obst und Gemüse und weniger gezuckerte Getränke und Kaffee, aber mehr rotes Fleisch verzehrten.
Interessanterweise nahmen die „Außer-Haus-Esser“ entgegen der Vermutung innerhalb von acht Jahren nur höchsten 450 Gramm mehr an Gewicht zu als die Verfechter der Hausmannskost.
Der Trend, außer Haus zu essen, sei es in Restaurants oder als Fast Food, nimmt nachweislich zu. In den USA lässt sich unter anderem vor diesem Hintergrund ebenfalls ein Anstieg an Diabeteserkrankungen erkennen.
Dr. Geng Zong et al.
Posterpräsentation S2020
Abstract 17285 im Rahmen des AHA-Kongresses 11/2015