Vitamin D-Status steht in Zusammenhang mit Krankheitssymptomen
Ein Vitamin D-Mangel ist unter Patienten, die unter der Parkinsonerkrankung leiden, weit verbreitet. Der Mangel könnte dieser Studie zufolge in einem engen Zusammenhang mit nicht-motorischen Symptomen der Krankheit stehen. In dieser Fall-Kontroll-Studie verglichen chinesische Wissenschaftler den 25-Hydroxyvitamin D-Wert im Serum sowie die Ausprägung zahlreicher typischer nicht-motorischer Symptome bei Parkinson zwischen 182 Erkrankten und 185 gesunden Kontrollpersonen.
Wie bereits in zahlreichen Studien zuvor wies auch in dieser Studie die Parkinsongruppe signifikant geringere Vitamin D-Werte auf als die Gruppe mit den gesunden Kontrollpersonen. Besonders interessant war, dass der Vitamin D-Status der Parkinson-Patienten einen signifikanten Einfluss auf die Ausprägung der nicht-motorischen Symptomen ausübte. Demnach litten Patienten mit einem niedrigen 25-Hydroxyvitamin D-Wert im Serum signifikant häufiger an Schlafstörungen, depressiven Symptomen, Angstsymptomen und hatten eine höhere Neigung für Stürze.
Patienten mit Morbus Parkinson haben ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin D-Mangel und eine damit verbundene stärkere Ausprägung nicht-motorischer Krankheitssymptome.
Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin D (Nationale Verzehrsstudie II 2008)
In der Altersgruppe ab dem 19. LJ. erreichen über die normale Ernährung 0 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung, weshalb den am schlechtesten Versorgten circa 19,2 µg Vitamin D fehlen. (DGE-Empfehlung: 20 µg/Tag)
Zhang HJ, Zhang JR, Mao CJ, Li K, Wang F, Chen J, Liu CF.
Relationship between 25-Hydroxyvitamin D, bone density, and Parkinson's disease symptoms.
Acta Neurol Scand. 10/2019; 140(4): 274-80.