Vitamin D-Status beeinflusst Lungenkrebsrisiko

Zahlreiche Studien aus der Vergangenheit berichteten über einen positiven Effekt von Vitamin D auf das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Chinesische Wissenschaftler berechneten nun den Gesamteffekt der Ergebnisse aus allen Studien. Chen und Kollegen fassten die Ergebnisse von insgesamt 10 prospektiven Studien mit 2.227 Lungenkrebsfällen zusammen. Untersucht wurde, ob ein Zusammenhang zwischen den 25-Hydroxy-Vitamin D-Konzentrationen im Blut und dem zukünftigen Auftreten von Lungenkrebs besteht.

Ergebnisse

Die Metaanalyse kam zu dem Ergebnis, dass jede Erhöhung der Vitamin D-Konzentration um 10 nmol/l, das Risiko an einem Lungenkarzinom zu erkranken um 5 % senkte (Relatives Risiko (RR): 0,95; 95 % Konfidenzintervall (KI): 0,91 - 0,99). Der optimale Wert lag nach den Ergebnissen der Studie bei 53 nmol/l.

Zusammenfassung

Ein optimaler Vitamin D-Status ist ein effektiver Schutzfaktor vor Lungenkrebs.

Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin D (Nationale Verzehrstudie II 2008)

In der Altersgruppe ab dem 19. LJ. erreichen über die normale Ernährung 0 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung, weshalb den am schlechtesten Versorgten circa 19,2 µg Vitamin D fehlen. (DGE-Empfehlung: 20 µg/Tag)

Chen GC, Zhang ZL, Wan Z, Wang L, Weber P, Eggersdorfer M, Qin LQ, Zhang W.

Circulating 25-hydroxyvitamin D and risk of lung cancer: a dose-response meta-analysis.

Cancer Causes Control. 12/2015; 26(12): 1719-28.