Herzinsuffizienz bei Vitamin D-Mangel 12 Mal häufiger

Personen mit einer Herzinsuffizienz weisen im Vergleich zu gesunden 12 Mal häufiger einen Vitamin D-Mangel auf. Porto und Kollegen untersuchten in einer Querschnittsstudie die klinischen Daten von 137 Senioren. Sie verglichen die Vitamin D-Konzentrationen im Blut mit dem Vorhandensein einer Herzinsuffizienz.

Ergebnisse
Insgesamt 65 % der Senioren wiesen einen Vitamin D-Mangel auf. Hierbei trat ein Vitamin D-Mangel besonders häufig bei Personen auf, die eine Herzinsuffizienz hatten. Das Risiko unter einer Herzinsuffizienz zu leiden war bei Senioren mit einem Vitamin D-Mangel um 12,19-fach höher als bei Senioren mit einem Vitamin D-Spiegel im Normbereich.

Zusammenfassung
Senioren haben ein besonderes Risiko für einen Vitamin D-Mangel, der in einem statistisch engen Zusammenhang mit einer Herzinsuffizienz steht.

Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin D (Nationale Verzehrsstudie II 2008)
In der Altersgruppe ab dem 19. LJ. erreichen über die normale Ernährung 0 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung, weshalb den am schlechtesten Versorgten circa 19,2 µg Vitamin D fehlen. (DGE-Empfehlung: 20 µg/Tag)

Porto CM, Silva VL, da Luz JSB, Filho BM, da Silveira VM. Association between vitamin D deficiency and heart failure risk in the elderly.
ESC Heart Fail. 8/2017