Herzinfarkt: Omega-3-Fettsäuren können Erholung des Herzmuskels fördern

Die Einnahme hochdosierter Omega-3-Fettsäuren aus Fisch verbessert nach den Ergebnissen der OMEGA-REMODEL-Studie die Regeneration des Herzmuskels nach einem Herzinfarkt. Amerikanische Wissenschaftler randomisierten insgesamt 358 Patienten nach einem Herzinfarkt auf eine 6-monatige Nachbehandlung mit 3.000 mg Omega-3-Fettsäuren oder einem Placebo.

Ergebnisse: Patienten, die über den gesamten Zeitraum mit Omega-3-Fettsäuren behandelt wurden, hatten im Vergleich ein 5,8 % niedrigeres endsystolisches Volumen des linken Ventrikels als die Placebogruppe. Ein Anstieg des endsystolischen Volumens ist ein klassischer Befund für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz nach einem akuten Herzinfarkt. Des Weiteren war das Ausmaß der Fibrosierung des Herzmuskels bei Patienten, die mit Omega-3-Fettsäuren behandelt worden waren, um 5,6 % geringer. Auch Biomarker, die einen Rückschluss auf systemische oder vaskuläre Entzündungen erlauben, waren signifikant niedriger.

Zusammenfassung: Omega-3-Fettsäuren sind nach den Ergebnissen dieser großen Interventionsstudie eine wichtige Therapiemaßnahme in der Nachbehandlung von Myokardinfarktpatienten.


Heydari B, Abdullah S, Pottala JV, Shah R, Abbasi S, Mandry D, Francis SA, Lumish H, Ghoshhajra BB, Hoffmann U, Appelbaum E, Feng JH, Blankstein R, Steigner M, McConnell JP, Harris W, Antman EM, Jerosch-Herold M, Kwong RY.
Effect of Omega-3 Acid Ethyl Esters on Left Ventricular Remodeling After Acute Myocardial Infarction: The OMEGA-REMODEL Randomized Clinical Trial.
Circulation. 8/2016; 134(5): 378-91.