B-Vitamin in der Schwangerschaft beeinflusst Neurodermitisrisiko des Nachwuchses
Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft höhere Niacin-(Vitamin B3) Konzentrationen im Blut aufwiesen, entwickeln seltener eine Neurodermitis. Zu dieser Erkenntnis kamen Wissenschaftler der Universität Southampton, die im Rahmen des UK Southampton Women Survey die Daten von 497 Mutter-Kind Paaren untersuchten. Den Müttern wurde zur Erfassung des Ernährungsstatus in der Spätschwangerschaft Blut abgenommen und deren Nachwuchs bis zum vollendeten ersten Lebensjahr auf Anzeichen einer Neurodermitis beobachtet.
Ergebnisse: Es zeigte sich, dass Kinder im Alter von 12 Monaten 30 % seltener eine Neurodermitis entwickelten, wenn deren Mütter in der Schwangerschaft eine höhere Niacinkonzentration im Blut aufwiesen.
Zusammenfassung: Der pränatale Niacinstatus der Mutter beeinflusst nach den Ergebnissen dieser Studie das Entstehungsrisiko für Neurodermitis beim Kleinkind. Niacin-Supplemente in der Schwangerschaft könnten somit eine präventive Maßnahme darstellen.
El-Heis S, Crozier SR, Robinson SM, Harvey NC, Cooper C, Inskip HM; Southampton Women's Survey Study Group, Godfrey KM.
Higher maternal serum concentrations of nicotinamide and related metabolites in late pregnancy are associated with a lower risk of offspring atopic eczema at age 12 months.
Clin Exp Allergy. 10/2016; 46(10): 1337-43.