Herztod: Marine Omega-3-Fettsäuren senken Risiko

Studien der vergangenen Jahre berichteten immer wieder von durchmischten Ergebnissen bei der ernährungsmedizinischen Prävention eines Herztodes durch marine Omega-3-Fettsäuren. Eine Metaanalyse schaffte nun Klarheit. Ein Team aus amerikanischen Wissenschaftlern durchsuchte die renommierten Literaturdatenbanken PubMed und Ovid/MEDLINE nach randomisierten und placebokontrollierten Interventionsstudien, die einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von marinen Omega-3-Fettsäuren und kardialen Todesereignissen untersucht hatten. Ein Auswahlkriterium für die Studienauswahl war ein Interventionszeitraum von mindestens sechs Monaten.

Ergebnisse
Insgesamt 14 RCT-Studien mit 71.899 Teilnehmern zählten zur Datengrundlage der Metaanalyse. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) unabhängig von der Dosierung senkte das Risiko für einen Herztod im Vergleich zur Placebogruppe um 8 %. Bei Dosierungen von mehr als 1.000 mg EPA und DHA in Summe reduzierte sich das Risiko um 12,9 - 29,1 %.

Zusammenfassung
Die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA können nach Einschätzung der Autoren das Risiko für einen Herztod senken.

Maki KC, Palacios OM, Bell M, Toth PP.

Use of supplemental long-chain omega-3 fatty acids and risk for cardiac death: An updated meta-analysis and review of research gaps.
J Clin Lipidol. 8/2017